Mit dem Wolf Durmashkin Composition Award (WDCA) sind junge Musiker aufgerufen, sich mit dem Holocaust auseinanderzusetzen. Namensgeber ist der jüdische Pianist, Komponist, Dirigent und Chorleiter Wolf Durmashkin, der 1944 in einem estnischen Konzentrationslager ermordet wurde. Der mit insgesamt 6.500 Euro dotierte Musikpreis, der in Kooperation mit der Hochschule für Theater und Musik München ausgerichtet wird, wurde von der Journalistin Karla Schönebeck sowie von Wolfgang Hauck vom Landsberger soziokulturellen Verein "dieKunstBauStelle“ initiiert. Anlass für den Wettbewerb ist das 70. Jubiläum des Konzerts des "Orkester fun der Szeerit Hapleitah“ (Rest der Überlebenden) im Landsberger Lager für Displaced Persons, damals unter der Leitung von Leonard Bernstein, dem Durmashkins Schwestern angehörten.

Eingereicht werden können bis zum 10. Januar 2018 Werke mit einer Dauer von maximal zehn Minuten für Gesang und Instrumentalbegleitung in einer Besetzung von bis zu fünf Musikern. Beteiligen können sich Komponisten aller Nationalitäten im Alter von bis zu 35 Jahren. Die Werke der ersten drei Preisträger werden am 10. Mai 2018 im Rahmen eines Jubiläumskonzertes uraufgeführt.

Nähere Informationen zu den Wettbewerbsbedingungen sind unter der Adresse http://wdc-award.org/wettbewerbsbedingungen/ abrufbar.

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