Die Mitglieder des Verbandes der Deutschen Konzertdirektionen e.V. (VDKD) haben sich bei der heutigen Jahresversammlung des VDKD in Hamburg für den Zusammenschluss mit dem Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft (bdv) ausgesprochen. Seit mehr als einem Jahr haben die Vorstände der beiden Verbände der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft die Voraussetzungen und vertraglichen Grundlagen für eine Fusion vorbereitet, die zum 1. Januar 2019 erfolgen soll. Der geplante Zusammenschluss ist seitens des VDKD mit einer Mehrheit von über 95 Prozent der Stimmen der Verbandsmitglieder verabschiedet worden. Pascal Funke, Präsident des VDKD, sagt dazu: "Ich freue mich sehr, dass wir von der Mitgliederversammlung mit einem solch starken Mandat versehen worden sind. Wir haben damit die einmalige Chance, eine starke Interessenvertretung für den Bereich der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft auf den Weg zu bringen, die mit einer Stimme spricht.“

Ein weiteres Thema auf der VDKD-Jahrestagung war die Diskussion über einen neuen GEMA-Gesamtvertrag ab Januar 2018. Auch die Gewerbesteuer auf Hallenmieten war Tagesordnungspunkt, dabei bedauerte die Mitgliederversammlung erneut die strukturelle Schwäche des Gesetzes, auch kurzfristige Hallenanmietungen unter die Bemessungsgrundlage zu rechnen. Aus Sicht des Verbandes ist die Anmietung eines Konzertsaals für ein einzelnes Konzert nicht vergleichbar mit einer Produktionshalle eines Industrieunternehmens, für die kommende Legislaturperiode bestehe hier deutlicher Nachbesserungsbedarf. Darüber hinaus wurde bei der Tagung über weitere branchenrelevante Neuerungen und Initiativen gesprochen. Bereits am Vorabend der Tagung, am 19. September, wurde der mit 10.000 Euro dotierte Musikpreis des VDKD an Alice Merton verliehen.

Der Verband der Deutschen Konzertdirektionen e.V. wurde 1946 in Hamburg gegründet. Ziel des Verbandes ist die Stärkung der privatwirtschaftlich organisierten deutschen Konzertwirtschaft. Im VDKD sind über 200 Agenturen, Konzertveranstalter und Stiftungen zusammengeschlossen, die im Bereich E- und U-Musik jährlich über 2 Milliarden Euro umsetzen und ein Publikum von rund 42 Millionen Besuchern ansprechen.

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