Mit dem Georg-Philipp-Telemann-Preis der Landeshauptstadt Magdeburg wird 2018 der Sänger und Dirigent Gotthold Schwarz (Leipzig) geehrt. Der Preiswird am 9. März 2018 von Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper im Eröffnungskonzert der 24. Magdeburger Telemann-Festtage überreicht.

Die Landeshauptstadt Magdeburg würdigt mit der Auszeichnung den außerordentlich intensiven und künstlerische Maßstäbe setzenden Umgang des renommierten Interpreten mit dem Vokalwerk Georg Philipp Telemanns. Gotthold Schwarz‘ umfangreiches und vielseitiges Telemann-Repertoire umfasst das generalbassbegleitete Lied ebenso wie die sehr verschiedenartigen Kirchenmusiken, Oratorien und Opern. Seine künstlerische Arbeit verrät "ein feinsinniges Gespür für die textbezogene Musik und einen gleichermaßen sensiblen wie exzellenten Umgang mit der Musiksprache Telemanns“, heißt es in der Begründung des Auswahlgremiums für den Georg-Philipp-Telemann-Preis der Landeshauptstadt Magdeburg.

Der 1952 in Zwickau geborene Sänger und Dirigent, der seit 2016 Leipziger Thomaskantor ist, gehört zu den großen Interpreten der Alten Musik und ist ein ausgewiesener Telemann-Experte. Mit beeindruckenden Erstaufführungen von Werken Telemanns hat er wichtige Beiträge zur Erschließung des kompositorischen Schaffens des gebürtigen Magdeburger Komponisten für das heutige Musikleben geleistet.

Die Landeshauptstadt Magdeburg würdigt seit 1987 jährlich hervorragende Leistungen im Hinblick auf Interpretation, Pflege und Erforschung von Telemanns Leben und Werk mit dem Georg-Philipp-Telemann-Preis. Er besteht aus einer Bronzeplakette, einer Urkunde und einer Dotation in Höhe von 2.500 Euro. Zu den bisher mit dem Preis Geehrten zählen Ludwig Güttler, Martin Ruhnke, Wolf Hobohm, Nikolaus Harnoncourt, René Jacobs, Klaus Mertens, der Bärenreiter-Verlag und der Carus-Verlag. Im Telemannjahr 2017 ging der Georg-Philipp-Telemann-Preis an Burkhard Schmilgun und das CD-Label cpo (Georgsmarienhütte).

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