Die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) verleihen den "Kunst- und Kulturpreis der deutschen Katholiken“ an den deutsch-französischen Komponisten Mark Andre, den die Wochenzeitung "DIE ZEIT“ als "Metaphysiker unter den Komponisten“ bezeichnet hat. Bei dem Festakt am 27. November, zu dem zahlreiche Persönlichkeiten aus Kirche, Politik und Medien erwartet werden, überreichen der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der Präsident des ZdK, Prof. Dr. Thomas Sternberg, die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung für herausragende künstlerische und kulturelle Leistungen. Die Laudationes halten der Komponist und Klarinettist Prof. Jörg Widmann und die Bibelwissenschaftlerin Schwester Prof. Dr. Margareta Gruber. Prof. Widmann hat mehrere Kompositionen des Preisträgers mit der Klarinette uraufgeführt, so das Stück "atemwind“ in der neuen Elbphilharmonie, das der Laudator auch beim Kunst- und Kulturpreis in Leipzig darbieten wird. Schwester Margareta Gruber ist Mark Andre mehrfach in Jerusalem begegnet, die Stadt spielt im Werk des Preisträgers eine zentrale Rolle.

Der "Kunst- und Kulturpreis der deutschen Katholiken“ ist die höchste Auszeichnung der katholischen Kirche im Bereich Kultur. Mit dieser Stiftung leisten die Deutsche Bischofskonferenz und das ZdK einen Beitrag zur Förderung der Begegnung von Kirche und moderner Kultur. Der Preis wird seit 1990 alle zwei bis vier Jahre abwechselnd in den Bereichen Literatur, Architektur, Musik, Film, Bildende Kunst und Theater verliehen; 2017 erfolgt die neunte Vergabe. Unter den bisherigen Preisträgern waren Gerhard Richter (2004), Tankred und Ursula Dorst (2008), Peter Zumthor (2011) und Ralf Rothmann (2014).

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