Die Einbindung von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen in das Angebot der Oper Köln ist ein besonderes Anliegen von Intendantin Dr. Birgit Meyer. Als eine große Bestätigung dieser Bemühungen darf nun die Verleihung des Rudi Assauer Preises an die Oper Köln gewertet werden.

Durch die "Rudi Assauer Initiative Demenz und Gesellschaft" wurde am Montag, 18. Dezember, der mit 4000€ dotierte erste Preis an das Projekt "Oper für Jung und Alt" verliehen.

Seit der Spielzeit 2013/14 ermöglicht das Projekt der Abteilung "Theater und Schule" Menschen mit Demenz und deren Angehörigen sowie Kindern Besuche in der Oper Köln. Neben der Anpassung der Rahmenbedingungen des Opernbesuches entsprechend der kognitiven und körperlichen Fähigkeiten unterstützt das Projekt auch die intergenerative Begegnung von Kindern und Demenzerkrankten.

Stephanie Sonnenschein und Frank Rohde aus der Abteilung "Theater und Schule", sowie Gunnar Reichard, Leiter der Abteilung "Kommunikation und Marketing" nahmen den Preis stellvertretend für die Oper Köln entgegen. Musikalisch begleitet wurde die Preisverleihung u.a. durch Beiträge der Ensemblemitglieder der Oper Köln, Ivana Rusko und Wolfgang Stefan Schwaiger.

Die "Rudi Assauer Initiative Demenz und Gesellschaft" zeichnet mit dem Preis innovative Projekte aus, die zum Ziel haben, die Lebensqualität von an Demenz erkrankten Menschen und betreuenden Angehörigen zu verbessern und das Krankheitsbild in der Öffentlichkeit weiter zu enttabuisieren

Zitat der Intendantin Dr. Birgit Meyer:
"Wir freuen uns sehr über den Preis und die damit einhergehende Anerkennung eines Projektes, das mir und meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr am Herzen liegt. Unsere Arbeit in diesem Bereich, der Einbeziehung von Menschen mit Demenz, sehen wir aber nur als Anfang. Ähnliche Bemühung sollten und müssen selbstverständlich werden! Das Genre Oper ist nur eines von vielen, das man viel mehr nutzen sollte, um in die Gesellschaft hinein zu wirken – auf eine spielerische und sinnliche Art."

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