Der Leipziger Richard-Wagner-Nachwuchspreis wird im Jahr 2018 der 23-jährigen Sopranistin Sonja Isabel Reuter von der Hochschule für Musik "Franz Liszt" in Weimar zugesprochen. Die Preisverleihung findet am 13. Mai 2018 um 11 Uhr im Rahmen einer Festveranstaltung während der Leipziger Richard-Wagner-Feststage in der Oper Leipzig statt.

Stipendien für die diesjährigen Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth gehen an den Bass Myunghun Yoo (30) und den Bariton Jaejun Kim (31) aus Südkorea, beide von der Weimarer Musikhochschule, sowie Madeline Cain (30) aus den USA, Studentin der Hochschule für Musik und Theater " Felix Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig.

Erstmals darf die Jury ein von einem Mitglied des Richard-Wagner-Verbandes Leipzig ausgelobtes Heinz-Arnold-Gedächtnisstipendium vergeben. Die Jury hat es dem Pianisten und Korrepetitor Andris Joël Harison (23), Student an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, zuerkannt. Heinz Arnold (1906-1994) war von 1938 bis 1950 Oberspielleiter und Operndirektor an der Sächsischen Staatsoper Dresden und 1946 bis 1950 Professor an der Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber“ Dresden.

Thomas Krakow, Vorstandsvorsitzender der Richard-Wagner-Stiftung Leipzig, zeigt sich rundum zufrieden: " Es war der bisher stärkste Jahrgang an Teilnehmern, insbesondere an Sängern auf dem Weg ins Wagner-Fach. Damit entfaltet unser Nachwuchspreis die erwünschte Wirkung."

Mit dem Richard-Wagner-Nachwuchspreis der Stiftung werden junge Nachwuchskünstler geehrt, die ihr überdurchschnittliches Können mit intellektuellem Zugang zum Werk und der Ideenwelt Richard Wagners unter Beweis gestellt haben. Der Preis ist mit 5.000 € dotiert. Der Richard-Wagner-Preis ist eine extra für diesen Anlass gefertigte Skulptur der Leipziger Traditions-Bronzebildgießerei Noack, geschaffen vom Leipziger Künstler Felix Ludwig nach einem Modell zum nicht realisierten Richard-Wagner-Denkmal von 1913, das der Leipziger Bildhauer Max Klinger (1857–1920) für Leipzig entworfen hatte.