Dr. Herbert Ehrenberg (SPD) ist letzte Woche im Alter von 91 Jahren gestorben. Er war von 1976 bis 1982 Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung. In dieser Zeit trieb er beharrlich und erfolgreich die Gründung der Künstlersozialversicherung voran.

Die Gründung der Künstlersozialversicherung im Jahr 1983 (Gesetz erlassen 1981) war ein Meilenstein in der sozialen Absicherung von Künstlern und Publizisten in Deutschland. Heute sind mehr als 185.000 Kulturschaffende Mitglied der Künstlersozialkasse, die ihren Sitz in der Heimatstadt von Ehrenberg, in Wilhelmshaven, hat.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Der Kulturbereich hat Herbert Ehrenberg sehr viel zu verdanken. Herbert Ehrenberg hat früh verstanden, dass freiberuflich arbeitende Künstler aufgrund ihres geringen Einkommens sehr oft nicht in der Lage sind, ihre soziale Absicherung alleine zu organisieren. Die Künstlersozialkasse ist bis heute ein exzellentes Beispiel dafür, wie Wirtschaft und Staat gemeinsam Verantwortung für die soziale Sicherung von Freiberuflern übernehmen können. Die Wilhelmshavener Zeitung nannte Herbert Ehrenberg einen "friesisch-ostpreußischen Dickschädel“. Ohne seine Hartnäckigkeit hätte es die Künstlersozialkasse nicht gegeben. Wir sagen Danke!“

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