Der in Weimar lebende Komponist Alex Vaughan konnte sich gegen seine Mitbewerber um den Thüringer Kompositionspreis durchsetzen. Dieser Preis wurde von der Thüringer Staatskanzlei und dem Landesmusikrat Thüringen e.V. im Herbst 2017 bereits zum sechsten Mal ausgeschrieben. Es handelt sich hierbei um eine Auszeichnung, die jährlich an einen von einer hochkarätigen Jury ausgewählten Thüringer Komponisten vergeben wird. In diesem Jahr setzte sich die Jury unter dem Vorsitz des Präsidenten des Landesmusikrates Thüringen, Prof. Eckart Lange, wie folgt zusammen: Birke J. Bertelsmeier (Berlin), Prof. Bernd Franke (Leipzig), Uta-Maria Lempert (Dresden), Philharmonisches Orchester Erfurt. In den von Vaughan eingereichten, für seine Arbeit exemplarischen Werke beeindruckte die Jury vor allen Dingen die  interessanten Klangfarben, die Transparenz und Wahrnehmbarkeit sowie die Sinnlichkeit der Kompositionen.

Alex Vaughan wurde 1987 in Sydney/Australien geboren. Seit 2009 lebt er in Deutschland und studierte zunächst  Komposition und Jazz-Posaune an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Dort schloss er auch das Fach Komposition mit einem Konzertexamen ab.

Von 2015 bis 2016 studierte er im Rahmen des Erasmus-Austauschprogramms  Komposition in Graz. 2015 gewann er darüber hinaus das Sondershäuser-Kompositionsstipendium sowie den DAAD-Preis der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.

2017 wurde Alex Vaughan mit dem Baldreit-Stipendium der Stadt Baden-Baden ausgezeichnet. Er arbeitet zurzeit hauptsächlich als freischaffender Komponist aber auch als Posaunist und Programmierer. Seine Werke basieren oft auf biblischen oder theologischen Themen. Mit dem Experimentieren des Klangs, der Erforschung der "Unbekannte" und der Darstellung der Schönheit von natürlich vorkommenden Klangphänomenen, möchte Vaughan seinem Publikum zeigen, wie großartig, seltsam und genial Gottes Schöpfung ist.

Die an Alex Vaughan vergebene Auftragskomposition wird im Rahmen des 10. Sinfoniekonzerts 2018/19 des Philharmonischen Orchesters Erfurt am 23. Mai 2019 uraufgeführt.