"Resozialisierung kann auch über die Kunst funktionieren. Wer sich zum Beispiel der Musik öffnet, weiß um die Bedeutung jeder einzelnen Note. Die Neustrelitzer Jugendstrafgefangenen, die in der Haftzeit selbst ein Instrument erlernen, können viel über sich erfahren. Dabei geht es um Ausdauer, Geschicklichkeit und Kreativität. Wenn die jungen Menschen bei kleinen Auftritten in der Jugendanstalt Applaus und Anerkennung bekommen, ist das für ihren künftigen Weg ohne neue Straftaten hilfreich“, sagt Justizministerin Hoffmeister anlässlich des klassischen Konzertes in der Jugendanstalt Neustrelitz.

"Besonders danke ich der Internationalen Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation, die nächstes Jahr 20 Jahre in der Jugendanstalt aktiv ist. Zweimal pro Jahr werden Konzerte veranstaltet. Musikschüler zeigen ihr Können dank des Einsatzes ihres Klavierlehrers, der selbst an seinen freien Wochenenden mit Schülern probt. Professionelle Sängerinnen und Sänger schmücken jeden dieser Abende aus. Die Musik hinter Gittern ist ein großartiges Engagement“, so Ministerin Hoffmeister.

Die "Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation“ ist seit 1999 in der Jugendanstalt Neustrelitz aktiv. Seitdem haben hier mehr als 200 jugendliche Strafgefangene Klavierunterricht bekommen.