Professor Peter Weibel bleibt bis Ende 2020 Vorstand des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe. Darauf haben sich Weibel, dessen Vertrag zum Jahresende 2019 ausläuft, und der ZKM-Stiftungsrat unter Vorsitz von Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, und Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup als stellvertretender Vorsitzender einvernehmlich verständigt.

Staatssekretärin Petra Olschowski: "Bei der Leitung des ZKM handelt es sich um eine hochrangige Personalie. Ähnlich wie bei den Intendanten der Staatstheater braucht es einen ausreichend großen Vorlauf, um die richtige Persönlichkeit zu finden. Wir sind Peter Weibel deshalb sehr dankbar, dass er bereit ist, noch ein Jahr zu verlängern, damit wir diese wichtige Aufgabe mit Konzentration und ohne Zeitdruck angehen können.“

"Das Land Baden-Württemberg, die Stadt Karlsruhe und das ZKM haben Peter Weibel sehr viel zu verdanken", würdigte OB Mentrup die Verdienste Weibels. "Das ZKM hat sich zu einem weltweit hoch geschätzten und viel beachteten Botschafter für unser Land und unsere Stadt entwickelt. Und auch für die Stadtgesellschaft ist das ZKM, vor allem seit dem Stadtgeburtstag und durch die Schlosslichtspiele, zu einem festen Bestandteil Karlsruhes geworden, mit dem man sich identifiziert und auf den man stolz ist". Das Stadtoberhaupt würde es deshalb auch begrüßen, wenn Professor Weibel die Schlosslichtspiele weiterhin kuratierte und auch für weitere gemeinsame Projekte mit der Stadt zur Verfügung stünde.

Die Mitglieder des ZKM-Stiftungsrats hatten bereits am 16. November 2017 beschlossen, eine Suchkommission einzusetzen, um das Anforderungsprofil für eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für den künstlerischen Vorstand des ZKM zu definieren und die Suche einzuleiten. In seiner Sitzung am 9. März hat das Gremium diesen Beschluss und den Arbeitsauftrag an die Suchkommission einstimmig bestätigt und sich gleichzeitig dafür ausgesprochen, den Vertrag von Professor Peter Weibel um ein Jahr zu verlängern, um Zeitdruck zu vermeiden und einen reibungslosen Übergang an der Spitze des ZKM zu gewährleisten.

Der Stiftungsrat erwartet, die Nachfolge bis Ende 2019 klären zu können. Weibel seinerseits hat der Suchkommission seine Unterstützung zugesagt. Er bleibt bis zum Ende seines Vertrags vollumfänglich wissenschaftlich-künstlerischer Vorstand des ZKM, wird aber seine Nachfolgerin oder seinen Nachfolger bereits im Laufe des Jahres 2020 bei der Vorbereitung des Programms für 2021 unterstützen.