Die brandenburgische Kulturministerin Martina Münch hat den 55. Choriner Musiksommer als herausragende musikalische Konzertreihe und musikalisches Aushängeschild Brandenburgs gewürdigt. "Den Machern des Choriner Musiksommers ist es mit Unterstützung zahlreicher Sponsoren und vielen freiwilligen Helfern erneut gelungen, eine hochkarätige und attraktive Konzertreihe mit international besetzten Musikern, Chören, Orchestern und Dirigenten auf die Beine zu stellen. Das Musikfestival bietet damit auch in diesem Jahr eine einzigartige Verbindung von klassischer Musik vor historischer Kulisse. Beim Choriner Musiksommer verbinden sich über 50 Jahre Musiktradition mit über 700 Jahren Baukultur in herausragender Weise. Das Festival in diesem großartigen Zeugnis norddeutscher Backsteingotik bereichert das kulturelle Leben auf dem Land und fördert den Kulturtourismus. Dafür hat der Choriner Musiksommer kürzlich auch zu Recht den erstmals vergebenen ‘Berlin Brandenburg Preis der Stiftung Zukunft Berlin und der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH erhalten.“

Den Auftakt des Choriner Musiksommers bestreiten das Brandenburgische Staatsorchester und die Singakademie Frankfurt an der Oder mit der ‘Auferstehungssymphonie‘ von Gustav Mahler. Beim diesjährigen Musikfestival vom 23. Juni bis 26. August 2018 stehen insgesamt 18 Konzerte auf dem Programm. Das im Jahr 1964 in der Ruine der ehemaligen Zisterzienser-Abtei Chorin gestartete Musikfestival wird vom Verein Choriner Musiksommer organisiert. Jährlich besuchen mehr als 20.000 Gäste die Veranstaltungen. Das Land Brandenburg unterstützt das Festival in diesem Jahr mit 20.000 Euro.

Das Kloster Chorin wurde um 1300 als Zisterzienserkloster und Hauskloster der brandenburgischen Askanier errichtet. 1542 wurde es im Zuge der Reformation säkularisiert und diente fortan als kurfürstliche Domäne. Nach dem Dreißigjährigen Krieg verfiel die Anlage zunehmend. Seit dem 19. Jahrhundert wurden die bestehenden Klostergebäude schrittweise restauriert. Heute ist Kloster Chorin mit jährlich rund 100.000 Besucherinnen und Besuchern einer der bedeutsamsten kulturellen Anziehungspunkte im Land Brandenburg.