Seit 1977 fördert das Land Niedersachsen den wissenschaftlichen Austausch zwischen niedersächsischen und israelischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Rund 2 Millionen Euro aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung investiert das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) in das Förderprogramm "Forschungskooperationen Niedersachsen - Israel". Insgesamt werden sieben Projekte gefördert, in denen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den beiden Ländern zusammenarbeiten.

"Wissenschaft kennt keine Grenzen. Mit dem Programm unterstützen wir exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Israel und Niedersachsen und stärken den internationalen Austausch in der Forschung", sagt der Niedersächsische Wissenschaftsminister Björn Thümler.

Das Programm ist in die drei Fachgruppen "Geistes- und Sozialwissenschaften", "Bio- und Lebenswissenschaften, Medizin" sowie "Naturwissenschaften, Mathematik, Ingenieurwissenschaften" aufgeteilt, die im jährlichen Wechsel gefördert werden. In der Ausschreibungsrunde 2017/2018 kommen Forschungsvorhaben der Geistes- und Sozialwissenschaften zum Zuge. Die geförderten Projekte haben eine Laufzeit von bis zu drei Jahren.

Die Projekte beschäftigen sich unter anderem mit dem Zusammenhang zwischen Wetten und dem Erreichen persönlicher Ziele (Universität Vechta und Technion-Israel Institute of Technology), dem Briefwechsel der deutsch-jüdischen Musikwissenschaftlerin Edith Gerson-Kiwi (1908-1992) (The Hebrew University of Jerusalem und Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover) sowie der digitalen Visualisierung der Kabbala im Rahmen der Digital Humanities (University of Haifa und Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek, Göttingen).