Der WDR zeichnet das Programm "Brückenklang“ mit dem Ehrenpreis des WDR3 Jazzpreises aus. Das Programm errichtet seit 2015 Brücken zwischen der Musik der traditionellen nordrhein-westfälischen Musikvereine und der Musik der Einwanderungskulturen. In der Begründung der Jury heißt es: "Die zwei wichtigsten Baustoffe für diesen Brückenbau sind Improvisation und Arrangement – beide im Jazz wohlbekannt.“

"Brückenklang“ wird vom Landesmusikrat NRW mit den Partnern Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, der Landesmusikakademie NRW, dem Chorverband NRW und den weiteren Laienmusikverbänden im Landesmusikrat, dem Landesverband der Musikschulen und weiteren Einrichtungen durchgeführt. Neben dem Landesmusikrat NRW bewirtschaftet dabei die Landes­musikakademie einen Bildungsteil des Projekt-Etats. In der Geschäftsstelle des Landesmusikrats war von 2015 bis 2017 Anne Tüshaus als Projektmitarbeiterin zuständig. Seit 2018 organisiert Anika Mittendorf das Programm. Ihr Partner in der Landesmusikakademie ist Kai Schabram.

"Wir freuen uns über die Auszeichnung für Brückenklang.  Das Programm leistet eine sehr wichtige, verbindende Arbeit in der Musikszene. Darüber hinaus sorgt es dafür, dass der Landesmusikrat und seine Mitgliedsverbände sich mit den gesellschaftlichen Prozessen in NRW entwickeln und die kulturellen und musikalischen  Ausdrucksformen aller Menschen im Blick haben und unterstützen,“ so Reinhard Knoll, Präsident des Landesmusikrats NRW und Vorsitzender der Landesmusikakademie NRW.

Zum 15. Mal vergibt die WDR Jazzredaktion den WDR Jazzpreis. Ausgezeichnet werden Musike­rinnen und Musiker aus NRW in fünf Kategorien – sie werden am 1. Februar 2019 im Rahmen des WDR 3 Jazzfestes im Theater Gütersloh gekürt. Der Festakt ist das Herzstück des Jazzfestes, das vom 31. Januar bis 2. Februar 2019 in Gütersloh pulsiert. Durch das Preis­träger­konzert mit der WDR Big Band führt Entertainer Götz Alsmann. Die weiteren Preisträger:

Vier türkischstämmige Musiker gründeten 2010 das Quartett Kavpersaz und gewannen aus dem Stand den Wettbewerb "Creole NRW“ des Landesmusikrats und des Kulturbüros Dortmund sowie im Jahr drauf auch gleich noch den Bundeswettbewerb "Creole“ in Berlin. Nun erhalten Yasin Boyraz (Kaval und Erbane), Umut Yılmaz (Baglama), Fethi Ak (Perkussion) und Barıs Boyraz (Gitarre, Davul) den WDR3 Jazzpreis in der Kategorie "Musikkulturen“, weil sie durch das Kon­trastieren der Musik aus Orient und Okzident Gemeinsamkeiten erstrahlen lassen, so die Jury.

In der Kategorie "Komposition“ gewinnt Heiner Schmitz, die Kategorie "Improvisation“ hat der Schlagzeuger Jens Düppe für sich entschieden. Den Nachwuchs-Preis 2019 gewinnt Mary´s Big Band des Ganztagsgymnasiums Marienschule in Euskirchen. Die Jury des WDR Jazzpreis 2019 besteht aus WDR 3-Jazzredakteur Bernd Hoffmann, WDR Fernseh-Autor Tobias Kremer, Bandleader Ansgar Striepens, Percussionist Ramesh Shotham, Gitarrist Andreas Heuser und der Leiterin des Jazzclub Bunker Ulmenwall, Lena Jeckel.

Absätze