"Die heutige Entscheidung zur Kulturhauptstadt Europas 2025 ist ein Licht am europäischen Corona-Horizont. Sie ist gerade jetzt ein ermutigendes Signal. Wir müssen über den Tag hinaus denken. Essen für das Ruhrgebiet im Jahr 2010 hat mit seinen 3 Millionen Besuchern gezeigt, wie wichtig für die Identität und das Selbstverständnis einer Stadt, einer Region, einer Nation gerade die Kultur ist, die jetzt in der Corona-Krise so leidet. Wir glauben an die Kraft der Kultur, der Künste, der Kreativen.

Alle Bewerberstädte haben gezeigt, wie vielfältig, bunt und belebend unsere Kulturlandschaft in ganz Deutschland ist. Allen, die sich an diesem Auswahlverfahren beteiligt haben, danke ich für ihr Engagement.

Ich wünsche Chemnitz viel Glück bei der weiteren Vorbereitung der Kampagne zur Kulturhauptstadt Europas. Nach den verheerenden Ereignissen im Jahr 2018 wird dieser Titel der Stadt gut tun. Chemnitz hat die Jury mit einem dezidiert politischen Konzept überzeugt und dabei gezeigt: kulturelle Vielfalt ist stärker als populistische Einfalt.

Wir sind alle stolz, dass sich Deutschland im Jahr 2025 wieder mit einer vielversprechenden Kulturmetropole der europäischen Öffentlichkeit präsentieren kann.“