Im Zuge der anstehenden Reform des Gemeinnützigkeitsrechtes drohen einschneidende Verschlechterungen für die Rahmenbedingungen bürgerschaftlichen Engagements.

Dazu Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Die Reform des Gemeinnützigkeitsrechtes droht zu einem Signal gegen das Bürgerschaftliche Engagement zu verkommen. Anstatt darüber nachzudenken, wie die wertvollste Ressource eines Staates, die Identifikation seiner Bürger mit eben diesem Staat durch ihr Engagement noch besser genutzt werden kann, wird hier ein Signal mit fataler Wirkung ausgesendet.

Die Bürgerinnen und Bürger, die mit Ihrem Engagement schon bisher dem Staat Milliarden von Kosten gespart haben, sollen nun noch mehr Geld mitbringen, damit sie sich ehrenamtlich engagieren dürfen! Dieser auch volkswirtschaftlich unsinnige Plan betrifft alle Menschen, die sich in gemeinnützigen Vereinen engagieren – auch den Sport.

Der Deutsche Musikrat fordert die Bundesregierung auf, bessere Rahmenbedingungen für das Bürgerschaftliche Engagement zu schaffen. Die Vorschläge dafür liegen auf dem Tisch. Warme Worte allein helfen nicht, sondern nur konkrete Taten, die noch mehr Bürgerinnen und Bürger motivieren, sich ehrenamtlich zu engagieren. Jeder Euro, der in bürgerschaftliches Engagement investiert wird, kommt der Gesellschaft in vielfacher Höhe zu Gute. Das Laienmusizieren mit seinen über 7 Millionen ehrenamtlich Engagierten, ist in diesem Sinne ein Musterbeispiel für gesellschaftliche Wirksamkeit.

Jetzt ist nicht nur der Finanzminister, sondern auch Bundeskanzlerin Angela Merkel gefordert, die fatale Botschaft des Rückschneidens Bürgerschaftlichen Engagements zurückzuholen und eine nachhaltige Trendwende in der faktischen Wertschätzung für das Bürgerschaftliche Engagement einzuleiten.“

Näheres zu diesem Thema finden Sie in dem Leitartikel von Christian Höppner in der aktuellen Ausgabe der nmz, nachzulesen unter: http://www.nmz.de/nmz/2006/10/leiter-hoeppner.shtml

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