Komponisten, Musiker, Verleger, Journalisten und Experten der zeitgenössischen Musik trafen sich am 15. November 2006 im Berliner Konzerthaus auf Einladung des Deutschen Musikrates zu einer Podiumsdiskussion mit Konzert. Anlass war das 20-jährige Bestehen der renommierten CD-Reihe „Edition Zeitgenössische Musik“ des Deutschen Musikrates.

Die Frage „Wie müssen Komponisten heute gefördert werden“ stand im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion, die Rainer Pöllmann von Deutschlandradio Kultur moderierte. Jeweils aus ihren eigenen Blickwinkeln hoben Dr. Peter Hanser-Strecker, Vorsitzender der Geschäftsleitung Schott Music, Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates e.V., sowie die Komponisten Prof. Wolfgang Rihm und Prof. Caspar Johannes Walter die außerordentliche Bedeutung der„Edition Zeitgenössische Musik“ hervor. Dabei wurde deutlich, dass an diesem Abend nicht nur eine CD-Reihe gefeiert werden konnte, sondern auch ein Stück lebendige Musikgeschichte. Denn mit der Folge von Porträt-CDs junger deutscher Komponistinnen und Komponisten hat es sich der Deutsche Musikrat zur Aufgabe gemacht, eine Basisdiskothek zeitgenössischen Komponierens in Deutschland entstehen zu lassen, in der die gesamte Tiefe und Breite des gegenwärtigen Musikschaffens hörbar wird. Ein kleiner Ausschnitt aus dem aktuellen Schaffen war auch an diesem Abend in Berlin zu hören: Das Thürmchen Ensemble präsentierte Werke von Caspar Johannes Walter, Thomas Stiegler, Karin Haußmann und Carola Bauckholt – alles Komponisten, von denen bereits eine Porträt-CD innerhalb der Reihe erschienen ist. Der fünfte Komponist, dessen Werk an diesem Abend erklang, Erik Ona, erhält 2007 eine CD.

Im Anschluss an die Veranstaltung lud der Deutsche Musikrat zu einem Empfang, bei dem es reichlich Gelegenheit gab, neue Ideen und Eindrücke auszutauschen und gemeinsam Perspektiven für die Zukunft der „Edition Zeitgenössische Musik“ zu entwickeln.

Deutschlandradio Kultur sendet einen Mitschnitt der Veranstaltung am 12. Dezember 2006.

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