Der POP Summit 2024 ist eine der wichtigsten Konferenzen der Popmusikförderung in Deutschland. Am 24. April 2024 versammelt sie Kulturschaffende, Musikbegeisterte und Branchenexpert:innen im Herbrand’s in Köln. Die Plattform bietet Möglichkeiten zum Austausch, zur Vernetzung und zur gemeinsamen Gestaltung der Zukunft der Popmusik. Initiiert wurde die diesjährige Ausgabe vom Bundesverband Popularmusik e.V. und der Initiative Musik gGmbH. Der Summit knüpft an die erfolgreiche Premiere im Jahr 2020 an und bringt erneut die wichtigsten Akteur:innen zusammen. Darunter: Antje Valentin (Deutscher Musikrat), Walter Ercolino (POP Büro Stuttgart), Prof. Dr. Christoph Jacke (Universität Paderborn), Ella Rohwer (PRO MUSIK), Andrea Rothaug (RockCity Hamburg), Lorenz Deutsch (Kulturrat NRW) und Katja Lucker (Initiative Musik). Die Teilnehmenden erwartet ein vielfältiges Programm aus Keynotes, Panels und Präsentationen zu Themen wie der politischen Dimension von Popkultur, soziale und ökologische Nachhaltigkeit sowie aktuelle Herausforderungen der Musikförderung. Anja Backhaus moderiert die Veranstaltung. Im Anschluss sind alle Teilnehmenden zum Networking bei der POP Summit Reception eingeladen.

Popkultur ist ein wesentlicher Bestandteil unserer kulturellen Identität und spiegelt gesellschaftliche Veränderungen wider. Trotz ihres sozialen und wirtschaftlichen Einflusses wird ihr in Deutschland nicht immer die angemessene Wertschätzung und Förderung zuteil. Olaf Kretschmar, Erster Vorsitzender Bundesverband Popularmusik e.V. erklärt: „Im Zusammenspiel mit der Initiative Musik stärkt der POP Summit 2024 die Basis für eine florierende Popkultur, die Kreativität und gesellschaftlichen Fortschritt fördert. Gemeinsam bauen wir an einer Zukunft, in der Musik als Katalysator für Veränderung und Einheit dient.“

Kooperation als Schlüssel: Synergien schaffen für eine stärkere Popförderung

Der POP Summit 2024 ist ein Projekt des Bundesverbandes Popularmusik in Kooperation mit der Initiative Musik. Katja Lucker, Geschäftsführerin der Initiative Musik, betont die Relevanz dieser Zusammenarbeit: „Wir möchten Popularmusikförderung gemeinsam mit den Ländern gestalten. Für einen nachhaltigen Aufbau und die langfristige Etablierung von Strukturen in den Bundesländern ist ein enger Austausch und das Bündeln von Kräften enorm wichtig. Vor allem im politischen Kontext, mit Blick auf antidemokratische Entwicklungen und anstehende Wahlen ist es entscheidend, dass Zusammendenken nicht als Ausnahme, sondern als Regel betrachtet wird. Um das zu erreichen, intensivieren wir mit der zweiten Auflage des POP Summit den Dialog zwischen Bund und Ländern sowie unsere Netzwerkaktivitäten. Wir freuen uns auf einen konstruktiven Austausch und eine Themensammlung, mit der wir weiterarbeiten können!”

Popkultur, Nachhaltigkeit und Musikförderung: Aktuelle politische Dimensionen im Fokus des Programms

Debattiert wird u.a. die Frage, warum staatliche Musikförderung in Deutschland weiterhin klassische Musik stärker berücksichtigt als Popmusik. Expert:innen diskutieren im Panel „Popkulturförderung vs. Hochkulturförderung", wie die Förderungen auf Augenhöhe gebracht werden können. Auch erfolgreiche Beispiele der letzten Jahre werden beim POP Summit 2024 präsentiert, darunter eine Keynote von Prof. Dr. Christoph Jacke (Universität Paderborn) und das „Pop Forum“, welches einen Einblick zu aktuellen Förderstrukturen der Bundesländer liefert. Die Rolle der Popkultur als Instrument für demokratische Bildung und als Teil der Bekämpfung populistischer Kräfte wird ebenfalls untersucht. Auch für den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit in der Gesellschaft ist Popmusik eine wichtige Akteurin – und trägt damit zum Gemeinwohl bei, wie eine Keynote von Hanna Mauksch und ein Panel zeigen werden. Zudem kuratiert die Initiative Musik zwei Gesprächsrunden zu den Themen „Honoraruntergrenzen in der Kulturbranche“ und „Gemeinwohl und Sozialbilanzierung für Institutionen und Organisationen “.

Um die Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen weiter zu stärken, stellt die Initiative Musik im Rahmen des POP Summit 2024 ihre neue länderübergreifende Dialogplattform FOR_M vor. Diese ist als Rauminstallation und wanderndes Auditorium konzipiert und wird künftig bei Regional- und Bundesfachkonferenzen der Musik- und Kulturwirtschaft präsent sein. Mit FOR_M wird ein Ort für Wissenstransfer, Partizipation und die Artikulation von Bedarfen in der Popförderung geschaffen, um einen gemeinsamen Fahrplan für die Zukunft aufzunehmen.