Am Stadttheater Pforzheim sollen in den nächsten fünf Jahren jeweils 600.000 Euro eingespart werden, was sich auf 3 Millionen Euro summiert – und über 20 Prozent des Gesamtetats des Theaters von 14,1 Millionen ausmacht. Die Mitarbeiter sehen durch die vom Gemeinderat geplanten Sparmaßnahmen die Existenz des Hauses in Gefahr und fürchten um ihre Zukunft. Gegenüber dem Südwestrundfunk hat Verwaltungsdirektor Dürigen bereits angekündigt, Personalabbau sei unumgänglich und eine große Produktion müsse gestrichen werden, wenn die Pläne realisiert werden.

GDBA-Präsident Jörg Löwer appelliert an die Stadt, die Kürzungen zu überdenken: "Das Stadttheater ist der kulturelle Anziehungspunkt in der Region – Pforzheim würde sich mit den Kürzungen letztlich nur selber schaden. Die Arbeitsplätze der Beschäftigten müssen auch aus diesem Grunde erhalten bleiben. Die verbleibenden Mitarbeiter würden an die Grenze des Leistbaren oder darüber hinaus geführt.

Die Künstlergewerkschaft GDBA fordert den Gemeinderat auf, von den vorgesehenen Kürzungen Abstand zu nehmen. Kultur ist kein Luxusgut, das sich eine Kommune je nach Kassenlage leistet. Hier geht es um Grunderfordernisse einer funktionierenden Stadtgesellschaft.“