Mit einem umjubelten Konzert in Zagreb ist die Tournee der ersten Europäischen Ensemble-Akademie zu Ende gegangen. Nach insgesamt zehn erfolgreichen Konzerten in Deutschland, Slowenien, Italien, Belgien und Portugal war Kroatien die letzte Station, die die jungen Musikerinnen und Musiker der Europäischen Ensemble-Akademie bereisten.

Zum Abschluss der 24. Musikbiennale Zagreb und im Rahmen einer langen Musiknacht spielten das European Movement Jazz Orchester, die slowenische Hardrockband Wet Bed und die deutsche Klassik-HipHop-Formation EINSHOCH6 vor begeisterten Zuhörern und vollem Saal.

Das Konzert in Zagreb war die letzte Station der Europäischen Ensemble-Akademie. Voraus gingen Konzerte in Dortmund, Bremen, Berlin, Köln, Ljubljana, Rom, Brüssel und Lissabon. Sie alle vermittelten erfolgreich, dass die Öffnung und Überschreitung musikalischer Genregrenzen realisiert werden kann. Die Berliner Morgenpost sprach über das Berliner Konzert, dass nicht nur musikalisch, sondern auch politisch hoch besetzt war, von einem „attraktiven Programmfächer“: „Neues vom Tage wird ebenso geboten wie Erinnerung an die große Zeit der Moderne, die auf den Namen Mauricio Kagel getauft ist.“

Mauricio Kagel, der dem Projekt auch als Künstlerischer Mentor im Bereich der Zeitgenössischen Musik zur Verfügung stand und eines seiner Werke mit den jungen Musikerinnen und Musikern selbst einstudiert hat, hält die Europäische Ensemble-Akademie für eine sehr wichtige Sache – „ganz im Dienste des europäischen Gedankens“.

Den europäischen Gedanken eines friedlichen Zusammenlebens und -wirkens auch musikalisch darzustellen war Anstoß und Auslöser für das umfangreiche Projekt, das die Projektgesellschaft des Deutschen Musikrates anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft ins Leben gerufen hat. Maßgeblich von der Kulturstiftung des Bundes gefördert, setzte sie ein deutliches Signal für Grenzüberschreitungen – geographischer und musikalischer Art.

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