Viele Jahre hat es beim Bundeswettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel GROTRIAN-STEINWEG keinen Gesamtsieger gegeben. In seiner 12. Ausgabe vom 8. bis 11. Mai 2014 in Weimar überzeugten gleich zwei angehende Musiklehrer die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Ortwin Nimczik: Für ihre herausragende Leistung in allen drei Wertungsrunden wurden Wolfgang Geiger von der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und Adrian Goldner von der Hochschule für Musik Freiburg mit dem Gesamtpreis ausgezeichnet. „Aufs Vortrefflichste unterhalten“ hätten die insgesamt 17 Teilnehmer, sagte beim Preisträgerkonzert am Sonntagvormittag Prof. Ulrike Rynkowski-Neuhof, Vizepräsidentin für Lehre der ausrichtenden Weimarer Musikhochschule.

Zutreffend war diese Beobachtung nicht nur bei den beiden Gesamtsiegern: Das Publikum im Saal Am Palais zeigte sich auch von den Gewinnern der drei Wertungsrunden begeistert. Raphael Lott – ebenfalls von der Musikhochschule Freiburg – erspielte sich den Preis der 1. Wertungsrunde „Liedspiel“. Der Preis für die 2. Runde („Partitur- und Vom-Blatt-Spiel“) ging an Florian Wagner von der Hochschule für Musik und Theater München. Der Weimarer Schulmusikstudent Stefan Rauschelbach gewann die 3. Wertungsrunde „Improvisation“.

Beim Preisträgerkonzert am Sonntag, 11. Mai im Saal Am Palais in Weimar waren zudem noch fünf weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu hören: Aufgrund der Vielzahl einzelner Spitzenleistungen hatte sich die Jury zur Vergabe einer Reihe zusätzlicher Preise entschlossen. So erhielt Andreas Bauer von der Hochschule für Musik und Theater München den Publikumspreis, gestiftet von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. Für ihre besonders authentische Darbietung des Songs „Cheek to cheek“ wurde Irma Samuelis von der Universität der Künste Berlin mit dem Sonderpreis des Verbandes Deutscher Schulmusiker ausgezeichnet. Ihr Berliner Kommilitone Jan David Baalmann erspielte sich für seinen stilgetreuen Vortrag des Liedes „Gelin Alayi“den Sonderpreis des Arbeitskreises für Schulmusik.

Weitere Sonderpreise gingen an den Münchner Schulmusiker Nino Stübinger für das besonders gelungene Begleiten und Transponieren eines Kunstliedes sowie Alexander Keidel von der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt für die spontane Darbietung des Liedes „Ach, wie ist’s nur möglich“.

Veranstaltet wird der „Schupra-Wettbewerb“ als Bundeswettbewerb seit 1992 von der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar in Kooperation mit dem Verband Deutscher Schulmusiker (VDS) und der renommierten Braunschweiger Klaviermanufaktur GROTRIAN-STEINWEG. Der nächste Bundeswettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel findet 2016 in Weimar statt.

Nähere Informationen gibt es unter www.schupra-wettbewerb.de.

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