Rund 300 Vertreter*innen der Berliner Kulturszene treffen sich heute Nachmittag auf Einladung der Technologiestiftung Berlin bei der Konferenz zur digitalen Entwicklung des Kulturbereichs. Auf der Konferenz wird der Senator für Kultur und Europa Dr. Klaus Lederer seine Pläne für einen Innovationsfonds vorstellen, der Vorstandsvorsitzende der Technologiestiftung Nicolas Zimmer spricht über die digitale Transformation in der Kultur.

Die Veranstaltung ist Teil des Projekts kulturBdigital der Technologiestiftung Berlin, das von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa gefördert wird. Im Projekt wird mit den Protagonisten der Berliner Kulturszene und in enger Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Kultur und Europa erprobt, welche digitalen Werkzeuge spartenübergreifend für Kulturschaffende nutzbringend anwendbar sind. Darüber hinaus werden im Rahmen von kulturBdigital Pilotprojekte durchgeführt und Infoveranstaltungen sowie Workshops angeboten.

Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa: "Die Digitalisierung bietet der Berliner Kulturszene viele Möglichkeiten, zum Beispiel effizienter zu arbeiten oder neue Zielgruppen zu erschließen. In der Berliner Kulturszene, wo bis zum Limit gearbeitet wird, fehlen allerdings oft die Ressourcen, sich das Thema umfassend zu erarbeiten und die notwendigen Strukturveränderungen aktiv anzugehen. Um die Szene bei der digitalen Entwicklung zu unterstützen, werden wir in Berlin ab 2020 einen Innovationsfonds einrichten, dessen Förderrichtlinie wir gerade gemeinsam mit der Technologiestiftung Berlin konzipieren."

Nicolas Zimmer, Vorstandsvorsitzender der Technologiestiftung Berlin: "Museumsticket per Mausklick, virtueller Konzerthausbesuch: Unsere Art, Kultur zu genießen, hat sich schon stark verändert. Wie erfolgreich Kultureinrichtungen sind, hängt deshalb entscheidend davon ab, wie digitalbewusst sie denken und wie erfolgreich sie neue Konzepte technisch umsetzen können. Mit unserer Arbeit für den Innovationsfonds möchten wir die Berliner Kulturszene dabei unterstützen, die Veränderungen aktiv mitzugestalten und Informationen sowie Tools bieten, damit die Szene die Chancen ergreift, die mit der Digitalisierung verbunden sind."

Neben den Redebeiträgen von Dr. Klaus Lederer und Nicolas Zimmer beleuchten die verschiedene Konferenzvorträge sehr unterschiedliche Aspekte und zeigen so die ganze Vielfalt des Themas, von der Datenarchivierung bis zur digitalen Innovation für die Aufführungspraxis. Daneben besteht viel Raum für Informationsaustausch und Diskussion.

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