Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des "Jazzopen Stuttgart“ und des 15-jährigen Jubiläums der c/o pop realisierte bzw. realisiert die Initiative Musik in diesem Sommer zwei Themenreisen mit Fokus auf Rock, Pop und Jazz für das Auswärtige Amt. "Die Themenreisen passen absolut zu den Kernkompetenzen der Initiative Musik. Wir freuen uns zwei Mal Reiseführer und Scout zu sein und den hochkarätigen Gästen fundierte Infos und einen umfassenden Insider-Einblick in die deutsche Szene zu geben. Dabei lernen sie zahlreiche Künstler und Akteure der Musikszene kennen. Das Besucherprogramm d er Bundesrepublik Deutschland ist ist ein fantastisches Format um den internationale Dialog und Export unter kulturellen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten gleichermaßen zu fördern und internationale Kooperation anzuschieben", sagt Ina Keßler, Geschäftsführerin der Initiative Musik.

"Es war eine großartige Erfahrung für uns alle, in die mannigfaltige Kultur Deutschlands einzutauchen, mit einem besonders geschärften Blick auf seine Jazzszene. Für uns wurde auf der Reise offensichtlich, dass überall im Land originelle Jazzmusik und großes künstlerisches Talent zu finden sind. Mein Höhepunkt der Woche war das Jubiläum der Jazzopen in Stuttgart, wo internationale Hochkaräter neben den besten Ensembles aus Deutschland auftraten – ein Festival-Fixpunkt, zu dem ich gewiss wiederkommen werde“, berichtet Lilly Schwartz, künstlerische Direktorin von SFJazz. Die amerikanische Jazz-Organisation bündelt die Aktivitäten in der Region San Francisco und organisiert u.a. seit 1983 das renommierte San Francisco Jazz Festival. 

Als Ergebnis der bisherigen Reisen wurden zahlreiche Künstler aus Deutschland zu Gastauftritten in die weite Welt eingeladen, so z.B. aktuell die Jazzrausch Bigband, die in München ein Showcase für die internationalen Gäste spielten, bei dem sie ihr einzigartiges genreübergreifendes Musikprogramm vorstellten. "Das Projekt der Initiative Musik gab uns die großartige Chance, unser Technoprogramm einem ausgewählten Kreis von internationalen Festivalveranstaltern vor heimischer Kulisse im Technoclub Harry Klein zu präsentieren. Das gewonnene Interesse konnte beim anschließenden Netzwerktreffen in persönlichen Gesprächen ausgebaut werden. Einige Wochen nach dem Event stehe ich nun bereits mit Festivals aus Kenia, Russland, USA, Serbien und Kanada in konkreten Bookingverhandlungen.“, berichtet der Bandleader und Manager des Münchener Ensembles Roman Sladek. Über die bisherigen Themenreisen erschienen zahlreiche Artikel zu deutschen Künstlern und Festivals in internationalen Medien. Dazu entwickelten sich langjährige Kooperationen.

Bei der Themenreise "Jazz from Germany - Passion, Variety and Quality“ erlebten z.B. Delegierte aus 15 Ländern die deutsche Musikszene aus erster Hand. Die Gäste kamen auf Einladung des Auswärtigen Amtes zum Beispiel aus Cuba, Indien, Nigeria, Thailand und den USA nach Deutschland. In Berlin, München und in Stuttgart trafen sie über 100 Vertreter der deutschen Musik- und Kulturszene. Bei Führungen, Vorträgen, Panels, Labeltreffen (z.B. ACT Music, ECM und Enja) und Konzerten lernten die internationalen Gäste z. B. Ulrich Beckerhoff (jazzahead!), Julia Hülsmann (Pianistin), Daniel Glatzel (Andromeda Mega Express Orchestra), Beate Sampson (BR)  oder Mini Schulz und Jürgen Schlensog (Jazzopen Stuttgart) sowie den Kulturreferenten der Landeshauptstadt München und Vorsitzenden des Kulturausschusses des Deutschen Städtetages Dr. Hans-Georg Küppers kennen. 

Die aktuelle Delegation – mit 15 Gästen aus 15 Ländern - zu Rock, Pop und Jazz ist noch bis Sonntag in Köln und Düsseldorf unterwegs, wo sie die c/o-pop Convention und das c/o-pop Festival erleben. Im Rahmen des Musikfestivals können sie z.B. die Indierockbands The Notwist und Gurr oder den Elektronikkünstler Michael Mayer erleben. Ralph Christoph, Mitbegründer und Leiter der c/o pop Convention, freut sich darauf, den internationalen Gästen einen besonderen Einblick zum 15jährigen Jubiläum der c/o pop geben zu können: "Das c/o pop Festival und die parallel stattfindende Convention begrüßen seit Jahren Zuschauer und Fachbesucher aus aller Welt. Wir zeigen ihnen Jahr für Jahr eine Auswahl der spannendsten deutschen Newcomer und bringen ihnen den deutschen Musikmarkt näher. Das funktioniert am besten in moderierten Formaten und Netzwerkveranstaltungen, die auch über den Tellerrand der Musik hinausreichen. Diese persönliche Note macht die Gesamtveranstaltung so besonders."