In der Reihe Alte Musik live des Musikinstrumenten-Museums ist am 27. März 2022 das Schuppanzigh-Quartett mit Werken von Pierre Rode, Ludwig van Beethoven und Ferdinand Ries zu Gast. Die Musiker spielen auf Streichinstrumenten aus dem Privatbesitz Ludwig van Beethovens, die zum Bestand des Musikinstrumenten-Museums gehören, aber als Dauerleihgabe im Beethoven-Haus im Bonn zu sehen sind. Anlässlich des Konzerts kehrt das sogenannte „Beethoven Quartett“ vom 22. Februar bis 3. April in das Musikinstrumenten-Museum zurück und wird dort auch im Rahmen einer Ausstellung zu sehen sein, die sich mit Fragen der Restaurierung, Dokumentation und Provenienzforschung befasst.

Zwei der Instrumente des „Beethoven-Quartetts“, die erste Violine und die Viola, stammen aus der berühmten „Lichnowsky-Schenkung“, die der Fürst und Mäzen Karl Lichnowsky Beethoven machte. Lange Zeit ist die Forschung davon ausgegangen, dass alle vier Instrumente aus dieser Schenkung stammen. Wie man schließlich die genaue Herkunft klären konnte, ist eine der Fragen, denen in der Ausstellung nachgegangen wird. Die Restauratorinnen und Restauratoren des Museums nehmen dies auch zum Anlass, einen Einblick in ihre Arbeit zu geben: über einen Bildschirm kann ein Blick in die Restaurierungswerkstatt geworfen oder live ein 3D-Scan im Ausstellungsraum mitverfolgt werden. Weitere Stationen der Schau informieren über grundlegende Techniken bei der Dokumentation und stellen das Für und Wider der Spielbarmachung historischer Originalinstrumente zur Diskussion.

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