Der Pianist Daniil Trifonov erhielt am vergangenen Mittwoch in der Hamburger Laeiszhalle einen Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik (PdSK e.V.). Überreicht wurde die Urkunde von Joachim Mischke, PdSK-Juror und Kultur-Chefreporter beim Hamburger Abendblatt. Mit dieser Ehrung wird Trifonovs Album "Transcendental“ gewürdigt, seine Einspielung der Liszt-Etüden, erschienen bei Deutsche Grammophon.

In der Jury-Begründung heißt es zu diesem Projekt: "Daniil Trifonov zeigt, wie man mit Intelligenz, Unerschrockenheit und zuweilen geradezu demütiger Umsicht die Lisztschen Etüdenschöpfungen ins Leben bringen kann, ohne musisch-bildhaft zu werden. Es gelingt diesem pianistischen Spürhund, den technisch grenzüberschreitend anspruchsvollen ,Über-Etüden’ Takt für Takt neue klangliche und farbliche Qualitäten zu sichern.“

Seit seinem Doppel-Triumph beim Rubinstein- und beim Tschaikowsky-Wettbewerb 2011 hat sich Daniil Trifonov in kürzester Zeit weltweit als ein Interpret etabliert, der neue Maßstäbe setzt. Seine Konzertprogramme sind außergewöhnlich, seine Einspielungen jedesmal ein Ereignis.