„Welches Ensemble könnte geeigneter sein, in diesem Rahmen aufzutreten, als das Bundesjugendorchester?“ so Staatsministerin Kerstin Müller über die Motivation des Auswärtigen Amtes das Nationale Jugendorchester in Japan konzertieren zu lassen. „Die jungen Musikerinnen und Musiker zeichnen sich durch eine wunderbare Mischung aus höchster Qualität, mitreißender Begeisterungsfähigkeit und Aufgeschlossenheit aus - einen besseren Vertreter in Japan kann Deutschland sich kaum wünschen“ so Müller weiter.

Seit über 35 Jahren spielt sich das „jüngste Spitzenorchester Deutschlands“, wie Maestro Gerd Albrecht das Orchester tituliert, in die Herzen des deutschen und internationalen Publikums. Unter Albrechts Leitung wird das Orchester seine Sommerarbeitsphase als „Ensemble in Residence“ der Gustav Mahler Musikwochen in Toblach/Südtirol verbringen und nach Konzerten in Passau und Essen auf Japantournee gehen. Unter dem Thema „Musica viva“ kombiniert das Bundesjugendorchester eine Uraufführung des Leipziger Komponisten Bernd Franke mit Karl Amadeus Hartmanns 1. Sinfonie und Gustav Mahlers 1. Sinfonie. Die Leitidee des Programms ist die Auseinandersetzung mit Reichtum und Last der Tradition. „Tradition ist Bewahrung des Feuers, nicht Anbetung der Asche“ meinte Gustav Mahler und gerade für das Bundesjugendorchester ist Tradition ein Spannungsfeld: die jungen Musiker spielen in gewachsenen Orchesterstrukturen zum überwiegenden Teil Musik, die viel älter ist als sie selbst. In ihren Konzerten zeigen Sie aber, dass mit viel Temperament auch die „alte Musik“ besonders gegenwärtig ist. Das dabei die Uraufführung von Frankes „approaching Mahler“ den Auftakt bildet, beweist ihr Engagement für die Gegenwart.

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