Anlässlich des 30. Jubiläums des HAMBURG BALLETT gastierte das Bundesjugendorchester vergangene Woche in der Hamburgischen Staatsoper: Erstmals arbeiteten die „U21“ der Musik und SchülerInnen der Theaterklassen und Tänzer des HAMBURG BALLETT zusammen und begeisterten Publikum und Presse nachhaltig. Auf dem Programm standen John Neumeiers Choreografie der Wunderhornlieder und der 4. Sinfonie Gustav Mahlers.

„Es war eine wirkliche Freude, dieses aufregende, anspruchsvolle Projekt zusammen mit dem Bundesjugendorchester zu machen. Ich hoffe, es wird nicht die letzte Begegnung gewesen sein“, sagte John Neumeier nach der umjubelten Aufführung in Hamburg. Für das von der Projektgesellschaft des Deutschen Musikrat getragene Orchester, welches die talentiertesten Orchestermusiker Deutschlands zwischen 14 und 21 Jahre vereint, war es die erste Begegnung mit einem Ballettensemble. Die musikalische Leitung lag in den Händen von Klauspeter Seibel, unter anderem ehemals Chefdirigent der Nürnberger Symphoniker, der Frankfurter Oper und des Museumsorchesters sowie Music Director des Louisiana Philharmonic Orchestra in New Orleans. Er hat bereits mehrfach mit dem Choreografen John Neumeier zusammengearbeitet und leitete 1977 die Premiere der Choreografie John Neumeiers zu Gustav Mahlers 4. Sinfonie in der Hamburgischen Staatsoper. Auch Seibel zeigte sich begeistert von der Arbeit der Ensembles: „Ich kann ohne Übertreibung sagen, dass diese Zusammenarbeit mit dem Bundesjugendorchester und mit der Ballettschule John Neumeiers zu den besonders beglückenden Ereignissen meines langen Dirigentenlebens gehört“. Dem Hamburger Konzert waren zwei Aufführungen in Leverkusen vorangegangen. Darüberhinaus gastierte das Bundesjugendorchester ohne Ballett in Bonn, Koblenz und Ansbach mit Leonard Bernsteins 1. Sinfonie „Jeremiah“ und Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 4.

Bereits in acht Wochen startet die nächste Tournee des Bundesjugendorchesters: Zusammen mit der Klarinettistin Sabine Meyer gastiert das Bundesjugendorchester unter Leitung von Michael Boder in der Kölner Philharmonie (28. März), im Gewandhaus Leipzig (29. März), in der Berliner Philharmonie (31. März) und in der Harmonie Heilbronn (1. April). Auf dem Programm stehen die Orchestervariationen von Hans-Jürgen von Bose, das Klarinettenkonzert von Berthold Goldschmidt und die 3. Sinfonie von Johannes Brahms. Karten gibt es an allen lokalen Vorverkaufsstellen.

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