Dazu Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Die Kulturelle Vielfalt ist der größte Bodenschatz Deutschlands. Unser kulturelles Erbe, die zeitgenössischen Künste und der Reichtum anderer Kulturen in unserem Land sind die besten Voraussetzungen für einen intensiveren transkulturellen Dialog – nach innen wie nach außen. Wie dringend notwendig dieser Dialog ist, zeigt nicht nur die tägliche Nachrichtenlage. Der Deutsche Bundestag und die Bundesregierung haben wegweisende Voraussetzungen geschaffen, um den transkulturellen Dialog zu befördern. Dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann ist es in einer beispiellos erfolgreichen Zwischenbilanz gelungen, die Rahmenbedingungen für das kulturelle Leben wesentlich zu verbessern. Damit hat er ein zentrales Fundament für die Verständigung von Menschen unterschiedlicher kultureller Prägungen gesetzt. Nun sind insbesondere die Länder mit ihrer Bildungs- und Kulturhoheit gefordert, kulturelle Teilhabe für jede Bürgerin und jeden Bürger zu ermöglichen. Die Stärkung der kulturellen Identität des Individuums ist die Voraussetzung für den transkulturellen Dialog. Nur wer das je Eigene kennt, kann das andere erkennen und schätzen lernen.
Europa wird nur dann bestehen können, wenn es – mehr als bisher - die Einheit in der Vielfalt anstrebt und nicht der Formatisierungssucht erliegt. Der Deutsche Musikrat hat mit seinen beiden Berliner Appellen und seinem Kongress zum Interkulturellen Dialog deutlich gemacht, welche bedeutende Rolle die Musik dabei spielen kann.“

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