Jazz hat selten Schwierigkeiten mit Internationalität und Ländergrenzen, ganz im Gegenteil: Ohne Strömungen, Kompositionstechniken, und Spielweisen und die länderübergreifende Zusammenarbeit von Musikern und Komponisten ist Jazz undenkbar.

So verwundert es nicht, dass gerade das European Movement Jazz Orchestra (EMJO) – erstmals für die Europäische Ensemble-Akademie 2007 unter der Leitung von Prof. Manfred Schoof zusammengestellt und bestehend aus portugiesischen, slowenischen und deutschen Musikern – das internationale Projekt weiter fortgeführt hat.

Zur portugiesischen Ratspräsidentschaft präsentierte sich das EMJO in der zweiten Jahreshälfte 2007 unter Leitung des renommierten portugiesischen Komponisten, Arrangeurs und Bigbandleiters Zé Eduardo im Dezember 2007 in den Städten Guimarães, Coimbra, Porto, Faro und Lissabon.

Vom 10. bis 21. Mai steht die slowenische Arbeits- und Konzertphase an: am Samstag wird das EMJO wieder zusammenkommen und fünf Tage in Cerkno neue Werke einstudieren. Dirigent ist der Slowene Isidor Leitinger. Anschließende Auftritte sind beim Cerkno Jazz Festival (15. Mai), in Koper (16. Mai), Krsko (17. Mai), Wien (18. Mai), Maribor (19. Mai), Velenje (20. Mai) vorgesehen.

Bevor Frankreich im Juli die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt, haben Portugal, Slowenien und Deutschland eine Abschlussveranstaltung in Brüssel geplant. 9 Musiker des EMJO treten am 21. Mai im Goethe-Institut Brüssel auf und werden noch einmal die fruchtbare Zusammenarbeit der vergangenen eineinhalb Jahre unter Beweis stellen.

Hintergrund
Das European Movement Jazz Orchestra ist Bestandteil der Europäischen Ensemble-Akademie, ein Projekt, das der Deutsche Musikrat anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2007 ins Leben gerufen hat. Ziel dieses Projektes ist jungen europäischen Musikern eine Plattform der musikalischen Begegnung, des Austausch und der Kommunikation zu bieten.

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