Zehn Jahre nach seiner Gründung kann das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ) auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte zurückblicken. 1998 unter dem Dach des Deutschen Musikrats sowie mit maßgeblicher Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Stadt Bonn eröffnet, hat sich das MIZ seitdem als unverzichtbare Informationseinrichtung für alle Fragen zum Musikleben etabliert.

Nach einem Jahrzehnt kontinuierlicher Entwicklung und stetiger Erweiterung seines Themenspektrums bietet das Zentrum nunmehr ein weit verzweigtes und wohlgeordnetes Wegenetz im Informationsdschungel des deutschen Musiklebens. Es stellt Daten, Fakten und Hintergrundinformationen zu zentralen Feldern bereit und dokumentiert Strukturen sowie kulturpolitische Entwicklungen einer im Umbruch begriffenen, nach wie vor einzigartigen deutschen Musiklandschaft. Die Bandbreite reicht dabei von der musikalischen Bildung und Ausbildung über das Laienmusizieren, die professionelle Musikausübung und das Veranstaltungswesen bis hin zu den Medien und der Musikwirtschaft. Fast alle Informationen werden im Online-Angebot des MIZ gebündelt – aber auch durch eigene Publikationen, einen individuellen Beratungsservice und eine Spezialbibliothek zur Verfügung gestellt.

Die Recherche im Netz: www.miz.org

So finden sich auf der neu gestalteten Website www.miz.org Informationsdatenbanken zur Infrastruktur des Musiklebens mit über 10.000 Institutionen und Einrichtungen. Aufgelistet sind neben den staatlichen und kommunalen Einrichtungen die kulturpolitischen Gremien bis hin zur europäischen Entscheidungsebene, Aus- und Fortbildungsinstitute, Förder- und Forschungseinrichtungen, Orchester und Musiktheater, Behörden und Verbände, Stiftungen, Unternehmen der Musikwirtschaft wie der Musikhandel, Medien aller Art oder auch Informations- und Dokumentationszentren zum Musikleben in Europa. In so genannten Themenportalen werden Fachbeiträge, Dokumente, aktuelle Nachrichten sowie Statistiken zu Themen des Musiklebens gebündelt. Ergänzt wird das Angebot von einer Datenbank für musikalische Fort- und Weiterbildungsangebote, die jährlich über 2.000 Kurse, Lehrgänge und Kongresse verzeichnet, und einer Datenbank über zeitgenössische Komponistinnen und Komponisten.

Individuelle Beratung – zuverlässige Quellen

Die Homepage ist das jederzeit schnell zugängliche Aushängeschild, doch längst nicht alles, was das Zentrum zu bieten hat. Musikinteressierte können das MIZ auch persönlich besuchen. Im Bonner Haus der Kultur bietet eine Spezialbibliothek mit über 7.000 Publikationen und 170 Fachzeitschriften sowie eigenen Publikationen namhafter Autoren allen Interessenten ein umfangreiches Angebot. Außerdem gibt es auch einen heißen Draht zum MIZ: Über 2.000 Spezialanfragen laufen pro Jahr ein – jede wird individuell beantwortet oder an eine zuständige Stelle weitergeleitet. Das publizistische Herzstück des MIZ ist der Musik-Almanach. Die aktuelle siebte Ausgabe 2007/08 umfasst 70 Kapitel auf über 1.500 Seiten und gilt nach wie vor als das best recherchierte, unverzichtbare Nachschlagewerk zum deutschen Musikleben.

Weltweit vernetzt

Die Angebotsvielfalt des MIZ basiert auf einem einzigartigen Informationspool, aus dem das Zentrum schöpfen kann. Basis ist das Netzwerk des Deutschen Musikrats mit seinen 16 Landesmusikräten, 90 Fachverbänden, Projekten und zahlreichen internationalen Partnern. Zur Unterstützung bei der konzeptionellen Weiterentwicklung steht dem Zentrum ein Beirat zur Seite, dem namhafte Vertreter des deutschen Musiklebens angehören. Das MIZ kooperiert mit vielen weiteren Einrichtungen und kann auch aus schwer zugänglichen Quellen schöpfen, zum Beispiel aus dem Datenmaterial von vielen Forschungsinstituten und Fachverbänden. Bereits seit 1998 ist das MIZ Mitglied in der Internationalen Vereinigung der Musikinformationszentren und garantiert im globalisierten Informationszeitalter die wichtige weltweite Vernetzung.

Auch in Zukunft nah an den Benutzern

Beim weiteren Ausbau seiner Angebote wird sich das MIZ auch weiterhin an den Nachfrageschwerpunkten und Bedürfnissen seiner Nutzer orientieren. Dazu gehören die Erweiterung der Themenportale mit Überblicksdarstellungen und statistischen Daten zum Musikleben sowie der Ausbau der Orientierungshilfen zu den Bereichen Musikalische Bildung und Ausbildung, Musikberufe und Musikförderung. Außerdem ist eine Vertiefung der Angebote im Bereich des Zeitgenössischen Musikschaffens, der Infrastruktur der Neue-Musik-Szene und der Komponistendatenbank des MIZ vorgesehen.

Mehr zum Jubiläum des MIZ erfahren Sie unter http://www.miz.org.

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