DMR Vizepräsident Prof. Dr. Hans Bäßler und Generalsekretär Christian Höppner haben sich mit einem Brief zum Thema „Musikvermittlung“ an die Bildungs- und Kulturminister der Länder gewandt. Darin bittet der Deutsche Musikrat die Minister um Ihre Stellungnahme zu den Kongressergebnissen der Fachtagung „Musikvermittlung“ und deren Einschätzung, inwieweit in ihrem Verantwortungsbereich Handlungsbedarf gesehen wird. Grundlage für diesen Brief sind die beiden Abschlusspapiere des Kongresses. In den Papieren wird u.a.

• die Verankerung und Bereitstellung der Kapazitäten für ein verbessertes musisches Ausbildungsangebot für Erzieherinnen und Erzieher in Kindergärten,

• verbesserte Rahmenbedingungen und Aufwertung von Musik in der Schule,

• ein Perspektivwechsel an den Hochschulen durch stärkeren Praxisbezug in allen Bereichen der Musikausbildung und Öffnung für neue Entwicklungen und Berufsbilder,

• eine Vereinfachung der öffentlichen und privaten Förderstrukturen für freie Musikinitiativen,

• die Erweiterung von Programmangeboten im Radio und Fernsehen im Bereich der Musikvermittlung

gefordert.

Dazu Prof. Dr. Hans Bäßler: „Der Deutsche Musikrat sieht sich in der gesellschaftlichen Mitverantwortung, dass Bewusstsein für die Verbesserung der Rahmenbedingungen der musikalische Bildung unserer Kinder und Jugendlichen zu stärken. In diesem Sinne ist die Stellungnahme der Politiker eine wichtige Grundlage für mögliche Fortschritte auf diesem Gebiet.“

Vom 3.-6. Mai 2006 veranstaltete der Deutsche Musikrat in Kooperation mit der Hanns-Seidel-Stiftung und dem Bayerischen Rundfunk in Wildbad-Kreuth einen Kongress zum Thema „Musikvermittlung“, an dem Experten aus Medien, Hochschulen und zahlreichen Initiativen teilgenommen haben, um über neue Vermittlungsansätze von Musik zu diskutieren und Strategien für neue Vermittlungsformen herauszuarbeiten.

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