Mit einem neuen Zuschauerrekord hat das Bundesjugendorchester seine 105 Arbeitsphase beendet: knapp 7000 Zuhörer besuchten die Konzerte des „jüngsten Spitzenorchester Deutschlands“ in Schweinfurt, Bonn, Wiesloch, Lörrach, Nürnberg und München. Gleitet wurde die Arbeitsphase von Gabriel Feltz. „Wir haben es hier mit einem Spitzenorchester zu tun. Viele Profiorchester können sich davon eine Scheibe abschneiden“, sagte Feltz gegenüber dem Rundfunksender Bayern 4.

Die Arbeit der 14- bis 20jährigen Musiker wurde auch von der übrigen Presse überaus positiv beurteilt: „Crescendi wie im Rausch“ (Bonner Rundschau), „Bärenstark und doch so leicht“ (Schweinfurter Tageblatt), „Richtig gruselig schön“ (Badische Zeitung) und „Eine Offenbarung, diese Verklärung“ (Abendzeitung) sind nur einige der Überschriften. Dabei standen mit Werken wie Richard Strauss „Tod und Verklärung“ und Beethovens 5. Sinfonie schwierige Literatur auf dem Programm.

Als Solisten begleiteten das Artemis-Quartett das Orchester: Zusammen gaben sie Schönbergs Konzert für Streichquartett und Orchester nach Händel; solistisch präsentierte das Quartett die „Große Fuge“ von Ludwig van Beethoven.

Erstmals gab das Bundesjugendorchester eine „SchoolSession“: Im Ernst-Moritz-Arndt Gymnasium in der Beethovenstadt Bonn spielte das Orchester Beethovens 5. Sinfonie vor 800 Schülern. In Schweinfurt und Nürnberg besuchten Schulklassen die Anspielprobe und anschließend das Konzert des Orchesters. Die Schüler erhielten dabei die Möglichkeit, selber Interviews mit den Musikern zu führen. „Die Schüler erfahren so einen viel engeren Kontakt und viel größere Begeisterung für die Musik. Wir sehen so unsere Aufgabe auch darin das Tor zu öffnen für neue Publikumsschichten“, sagt Projektleiter Sönke Lentz.

Die nächste Arbeitsphase des Bundesjugendorchesters beginnt bereits im April. Unter der Leitung von Steven Sloane und zusammen mit der Bratschistin Tabea Zimmermann wird das Orchester Werke von Gustav Mahler, Marc Anthony Turnage und John Adams spielen. Das Bundesjugendorchester hat mit dieser Arbeitsphase die Auszeichnung als „Ort im Land der Ideen“ erhalten.

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