Die bayerischen Musiklehrerverbände warnen vor den negativen Folgen des geplanten Fächerverbunds Musik – Kunst – Werken im Rahmen der PISA-Offensive Bayern.

"Ähnliche Projekte in anderen Bundesländern haben gezeigt, dass ein solcher Verbund zu einer dramatischen Reduktion des Musikunterrichts und zu einer Abwertung der einzelnen Fächer führt", so die Vorsitzende des Verbands bayerischer Schulmusiker e. V. (VBS), Gabriele Puffer, und Johannes Hornberger, Präsident des Landesverbands Bayern im Bundesverband Musikunterricht e.V. (BMU). "Dies widerspricht dem Anspruch Bayerns als Kulturstaat und dem in der Verfassung verankerten Recht auf eine ganzheitliche Bildung."

VBS und BMU fordern daher:

  • Erhalt der eigenständigen Fächer Musik und Kunst/Werken im bisherigen Umfang in der Stundentafel und in den Zeugnissen
  • Kontinuierliches Monitoring des Unterrichtsaufkommens in allen drei Fächern

"Nur so kann sichergestellt werden, dass Bayerns Kinder in einer wichtigen und sensiblen Phase ihrer Persönlichkeitsentwicklung auch weiterhin eine umfassende und qualitativ hochwertige kulturelle Bildung erhalten", so Hornberger und Puffer. "Die PISA-Offensive der Staatsregierung darf nicht zur Schwächung von Bayerns Kindern führen!"

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