"Die ’GermanSounds AG’ wurde am heutigen Tag gegründet, um den Export deutscher Musik ins Ausland zu organisieren", erklärt Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände. "Hiermit schließt Deutschland zu seinen europäischen Nachbarländern auf, in denen bereits Institutionen für den Musikexport bestehen", ergänzt Peter James, Präsident des Verbandes Unabhängiger Tonträgerunternehmen (VUT), der das Projekt maßgeblich vorangetrieben hat.

Ziel des deutschen Musikexportbüros ist die Bewerbung des Musikstandortes Deutschland und die Erschließung ausländischer Märkte. Vor allem Kreative (Urheber, Interpreten und Produzenten) und kleine und mittlere Unternehmen sind hier auf Hilfe zur Selbsthilfe angewiesen: Spezielle Marktkenntnisse und Kontakte zu potentiellen Geschäftspartnern sind wesentliche Voraussetzungen für einen erfolgreichen Musikexport. Das Musikexportbüro soll Informationen über ausländische Musikmärkte bereitstellen, Kontakte herstellen und Förderstrukturen aufbauen.

Die Gründungsversammlung fand am heutigen Tag in Berlin statt. Gründungsmitglieder sind der Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft, VUT, der Deutsche Musikverleger-Verband, der Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft (IDKV), der Musikmanagerverband IMUC, das Music Managers Forum Deutschland (MMF), der Verband der deutschen Musikproduzenten, die Musikmessen Womex und popkomm, CLASS (Association of Classical Independents Germany) und der Deutsche Musikrat. Die Einrichtung trägt den Titel "GermanSounds AG - Das Deutsche Musik-Exportbüro" und versteht sich als Joint Venture der deutschen Musikwirtschaft und dem Deutschen Musikrat. Die Aktivitäten werden durch die Gesellschafter sowie durch Beiträge der Verwertungsgesellschaften GEMA und GVL und durch Zuschüsse des Bundes finanziert. Sitz der ’GermanSounds AG’ wird Berlin sein.

Das Deutsche Musik-Exportbüro besteht in der Rechtsform einer Kleinen AG. Die Gründungsversammlung hat Christoph Borkowsky, Manfred Görgen und Mike P. Heise in den Aufsichtsrat berufen. Der Aufsichtsrat hat Peter James als Vorstand der AG benannt.

Staatsministerin Dr. Christina Weiss, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, hatte bereits Anfang des Jahres bestätigt, "dass die Einrichtung eines Musikexportbüros sowohl wirtschaftlich als auch kulturell positive Effekte auslösen kann".

Für Rückfragen: Dr. Hartmut Spiesecke, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030/ 59 00 38-22 . Spiesecke@phono.de

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